„Man1 müsste mehr Sport machen. Oder noch besser: Man2 müsste überhaupt mal Sport machen.“ denkt man3 sich ja des Öfteren. Und es ist sicher auch richtig. Aber man müsste sich halt aufraffen. Den inneren Schweinehund4 überwinden. Und außerdem fehlt die Zeit dazu auch. Sicherlich, es gibt Menschen, denen bedeutet Sport sehr viel. Die fühlen sich schlecht, wenn sie nicht täglich ihre x Kilometer laufen/fahren/schwimmen/etc. Ich gehöre aber nicht dazu. Ich muss mich aufraffen, muss mir Zeit dafür schaffen. Aber dass mir mehr Bewegung gut tun würde, das weiß ich auch. Nun bin ich aber kein absolut fauler Hund, der nur auf der Couch liegt und Pizza und Chips futtert. Schon allein durch die Kinder und den Haushalt und den Garten, usw. ist man schon ganz gut in Bewegung. Aber ich weiß, dass, was man allgemein „Sport“ nennt, nicht schlecht wäre. Und was fehlt dazu? Genau, die Motivation. Und hier kommt meine Apple Watch in’s Spiel. Die Watch verfolgt automatisch meine Bewegungen und errechnet, ob ich heute faul war, oder nicht. Zwei von drei Bewegungszielen sind fest vorgegeben, und ein drittes Ziel ist variabel. Die 3 Ziele lauten:
- An mindestens 12 Stunden des Tages mindestens eine Minute lang aufstehen und rumlaufen.
- Mindestens 30 Minuten pro Tag intensiver bewegen.
-
Eine selbst gewählte Anzahl an kcal zusätzlich zum Grundumsatz durch Bewegung verbrennen.
Und schon allein durch die optische Präsentation, die drei Kreise, welche sich füllen, ist für Motivation gesorgt. Denn selbstverständlich möchte man abends alle drei Kreise voll haben. Gamification eben. Bei mir funktioniert das jedenfalls ziemlich gut. Kreis Nummer 1 war auch noch nie ein Problem. Ich sitze fast nie lange rum. Nur sehr selten, vielleicht 1-2x pro Woche erinnert mich die Watch daran, dass ich doch mal aufstehen sollte. Kreis Nummer 3 ist auch weniger ein Problem, weil das Ziel ja selbst definiert werden kann. Kann man ja dann runterschrauben, wenn es zu viel ist ;) Aber ziemlich tricky ist Kreis Nummer 2. 30 Minuten intensiv bewegen erledigt sich nicht einfach so von alleine. Selbst wenn man sich ziemlich gut beschäftigt fühlt, weil man die ganze Zeit den Kindern hinterher springt, oder Ähnliches. Das Gute an der Sache ist, „intensiv bewegen“ bedeutet nicht zwangsläufig, dass ich durch den Wald joggen muss, bis mir die Soße runterläuft. Ein einfacher Spaziergang, bei dem man etwas flotter läuft, reicht hier zum Glück aus. Und so hat mich die Apple Watch dazu gebracht, dass ich in den letzten paar Monaten in meiner 30-minütigen Mittagspause immer 3km flott spaziert bin, was mir dann immer den 2. Kreis locker gefüllt hat, und ich so mittags schon immer auf jeden Fall ein Ziel erreicht habe. Ich finde das großartig, und ohne diese Kreise würde ich heute immer noch mittags im Büro sitzen und auf mein iPad starren. Ich muss mir jetzt nur noch überlegen, was ich mache, wenn ich Urlaub habe, oder Wochenende ist. Da schaffe ich den 2. Kreis nämlich nur selten, weil mir die Routine fehlt. Aber da fällt mir schon noch was ein :)
Schreibe einen Kommentar