Eine Reise in die Vergangenheit

Andreas, aka Phu2, hat sein Blog wieder reaktiviert. Seine Posts haben mich inspiriert, mal wieder etwas mit Musik zu machen. Denn das ist in letzter Zeit so richtig eingeschlafen. Daraufhin habe ich mich an’s iPad gesetzt, Korg Gadget angeworfen, und einen Track zusammengeklickt. Und was soll ich sagen. Das Ergebnis kann sich nicht hören lassen. Ich glaube, mir fehlt mittlerweile einfach die Erfahrung. Und bis ich die Zeit habe, wieder etwas Erfahrung zu sammeln, können wir ja gemeinsam ein bisschen in meiner Vergangenheit rumstochern. Genauer gesagt, in meiner musikalischen Vergangenheit.

Damals, und das ist mittlerweile wahrscheinlich rund 20 Jahre her, habe ich mich nämlich sehr intensiv mit Musik beschäftigt. Und zwar mit elektronischer Musik, um es präziser auszudrücken. Ich kann mich noch erinnern (Ich war vermutlich ca. 14-15, also ungefähr 1994), wie ich herausgefunden habe, wie man die Demoversion von Magix Music Maker austricksen konnte, damit man ihr auch andere Samples, als sie Demosamples, unterjubeln konnte. Die daraus entstandenen Lieder” (Ich kann mich noch an den Titel Let’s Play Streetball” erinnern.), waren natürlich nicht mehr, als ein bisschen Spielerei und Geklimper. Aber für mich war es die Zeit, in der ich merkte, dass man ja mit recht simplen Mitteln eigene Musik machen kann. An die Jahre direkt danach kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, aber ich schaukelte mich jedenfalls langsam hoch, indem ich mir eine immer größer werdende Vinylsammlung anlegte, der anfängliche Riemenplattenspieler durch 2 Technics 1210er ersetzt wurde, und ich mir auch 2 Synthesizer und eine Version von Cubase (oder Cubasis?) zulegte. Jedenfalls wuchs mein DJ– und Produktionsequipment mit der Zeit, und durch die viele Zeit, die ich investierte, wuchs auch meine Erfahrung. Ich lernte die Musik auch immer mehr als Ausdrucksform kennen, um eigene Erfahrungen zu verarbeiten. Ich möchte mich jetzt nicht zu viel in meine Musik hineininterpretieren. Aber ich denke, vieles aus der Zeit kann sich durchaus hören lassen, und ich möchte in der nächsten Zeit hier ein paar Tracks vorstellen, damit ihr auch mal Gelegenheit habt, in meine Vergangenheit reinzuhören. Zwar hatte ich damals auch alles online, aber das hat mittlerweile einfach die Zeit aufgefressen.

Leider bin ich aber ein schlechter Archivar, und mir fehlt leider meist das Produktionsjahr und die Geschichte hinter den Tracks. Im Grunde bin ja ja schon froh, dass ich die MP3s überhaupt noch habe :D Aber ein paar Sachen kann ich sicherlich noch nachrecherchieren, und vielleicht birgt die eine oder andere alte verstaubte Festplatte ja noch ein paar Schätze. Ich bin jedenfalls gespannt, was ich alles rekonstruieren kann.

Anfangen werde ich mit einem Track, der verhältnismäßig spät, und zwar im Juni 2003, entstanden ist. Science Fiction Fear“ habe ich damals beschrieben als düstere Zukunftsvision“. Keine Ahnung, ob, und wovor ich Angst hatte, aber ihr werdet feststellen, dass viele Tracks einen eher melancholischen Touch haben. 2003 hatte ich meine 4-to-the-floor-Techno-Zeit schon fast hinter mir, und ich machte immer mehr mit gebrocheneren Rhythmen. Der Grund, warum ich ausgerechnet mit diesem Track anfange, ist, dass nämlich Andreas (der aus dem ersten Satz hier) damals seine Kunst mit einfließen ließ, und einen Text zu meinem Track schrieb. Gerade solche Sachen, dass meine Musik wieder andere Menschen inspiriert, motivierten mich immer wieder dazu, weiterzumachen. So, und nun genug geschrieben. Viel Spaß beim Anhören.

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Und im Februar 2004 gab es aber anscheinend dann wieder Hoffnung, denn dort entstand dann Science Fiction Hope“. Viel mehr weiß ich dazu leider auch nicht mehr. Vielleicht ist es ja auch besser so :)

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Ich hoffe, euch hat der kleine Einblick in meine musikalische Vergangenheit gefallen. Seid gespannt, was noch kommt. Ich bin es auch :)


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