WLAN Pro

Das hier ist ja nicht der erste Artikel hier im Blog, der sich mit unserem WLAN hier zu Hause beschäftigt. Seit Jahren beschäftige ich mich immer wieder damit, das ganze Haus mit stabilem WLAN zu versorgen. Immer wieder bin ich der Meinung, jetzt endlich die Lösung gefunden zu haben. Und jetzt ist es wieder so weit, und ich sage: Willkommen im WLAN Pro. (Hoffentlich jetzt wirklich für immer.)

Der letzte technische Stand hier war bis vor kurzem, dass das Erdgeschoss von der FRITZ!Box mit 2,4GHz und 5GHz versorgt wurde, und das Obergeschoss über einen FRITZ!Powerline-Adapter mit 2,4Ghz. Im Grunde war die Lösung nicht ganz schlecht. Ich musste keine Kabel ziehen, die Powerlineverbindung war ordentlich schnell, und ich war von der Platzierung her nur auf eine Steckdose angewiesen. Die WLAN-Abdeckung war in jeder Ecke sehr gut, und man bekam gut Daten über die Luft. Allerdings hat sich eins der Powerlinedinger von Zeit zu Zeit offenbar verschluckt, und man hatte zwar WLAN, aber kein Internet mehr. Auch ein Zurücksetzen, oder auch die aktuelle Firmware haben hier keine Verbesserung gebracht. Ich vermute mal, das vielleicht Störungen am Stromnetz die Probleme verursacht haben. Nach kurzem Aus-/Einstecken war dann das Problem auch immer wieder behoben. Aber es war mit der Zeit schon ziemlich nervig, immer wieder zur Steckdose laufen zu müssen.

Nun wurde bei Bits und so schon vor längerer Zeit, und recht aktuell darüber gesprochen, dass man eigentlich Ubiquiti-AccessPoints haben möchte. Die Dinger sind halt für viel größere Gebäude gedachte, und sollten dann mit einem einfachen Haus locker fertig werden. Bisher hat mich die Verkabelung immer abgeschreckt, da jeder AccessPoint mit einem Netzwerkkabel mit Netz und Strom versorgt wird (was ja im Grunde auch die vernünftigste und stabilste Verbindung ist). Da aber der Leidensdruck durch das Aus- und Einstecken des Powerline-Adapters immer größer wurde, habe ich mich mal intensiver mit der Verkabelung beschäftigt. Und es stellte sich heraus, dass der Aufwand gar nicht so groß war. Im Endeffekt war das Verlegen der Kabel mit 2 Bohrungen durch eine Holzwand und die Decke erledigt.

Und jetzt hängt oben im Flur, und im Esszimmer unten ein Ubiquiti UAP-AC-Lite, und diese versorgen das ganze Haus mit 2,4GHz und 5GHz WLAN. Das WLAN der FRITZ!Box habe ich nun auch deaktiviert, da es nicht mehr gebraucht wird. Die Einrichtung der AccessPoints war mit der iOS-App erstaunlich schnell erledigt. Ich habe dann aber etwas mehr Zeit investiert, und den Controller auf einem Raspberry Pi (Anleitung), der jetzt im Keller vor sich hin blinkt, installiert. Über den Controller lassen sich die APs noch genauer konfigurieren, und man erhält eine schöne Statistik über angemeldete Geräte, Datenmenge, usw. Wenn mir jetzt jemand sagt, dass etwas nicht geht, kann ich genau sehen, in welchem Netz das Gerät hängt, und wie die Verbindungsqualität ist. Also bis jetzt fühlt sich das alles ganz gut an, und es gab in den letzten Wochen auch keinerlei Probleme. Ich hoffe, das bleibt so.

Im Controller gäbe es auch noch mehr Möglichkeiten, wie etwa ein eigenen Subnetz für Gäste. Aber das scheint nur mit dem Security Gateway möglich zu sein. Vielleicht muss das Ding auch irgenwann ins Haus. Dann kann ich auch ein Gastnetz auf Pro-Niveau anbieten. Klar, irgendwie dann auch over the top”, aber warum auch nicht ;)

Und wer sich fragt, wie ich weiß, dass in jeder Ecke hier gutes WLAN verfügbar ist: Ich habe mir Anfang des Jahres recht günstig eine Lizenz für NetSpot Pro auf dem Mac geschossen. NetSpot Pro ist ein großartiges Tool, wenn es um Netzabdeckung geht. Ich habe mir die Grundrisse unsere Hauses in die App geladen, und dann an vielen Stellen im Haus Messungen gemacht. Daraus entstand dann eine übersichtliche Heatmap, und ich konnte so auch noch nachträglich die Position eines APs optimieren. Ich bin jedenfalls sehr froh, auf NetSpot gestoßen zu sein.

Und jetzt sage ich mal: Hoffentlich war das jetzt der letzte Artikel, in dem es um WLAN-Probleme geht :)


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