Twitter Cards, https, und Uberspace – Und was will ich eigentlich?

Vor ein paar Tagen hat sich Björn die Mühe gemacht, und hat mir erklärt, wie er das mit den Bildern zu seinen Blogposts auf Twitter macht. Darauf hin habe ich mehrere Stunden, um nicht zu sagen Tage1, damit verbracht, Twitter Cards mit meinem Blog zum Laufen zu bringen. Der Cards Validator hat nämlich den Test immer mit folgender Fehlermeldung quittiert:

ERROR: Fetching the page failed because SSL handshake error.

Card Validator – Fehler

Nach langer, aber vergeblicher, Suche nach Leidensgenossen mit Lösungen habe ich dann den (übrigens immer wieder grandiosen) Uberspace-Support angeschrieben. Die Antwort kam schnell und war leider ernüchternd. Twitter Cards funktionieren über https mit Uberspace nicht, da Uberspace nur sichere Verschlüsselungsstandards unterstützt, aber Twitter offenbar eine alte Java-Version benutzt, die damit nicht kompatibel ist. Heißt also erst mal: Vergiss es.2

Jetzt stand ich vor der Wahl:

  1. Hoster wechseln.
  2. https abschalten, oder zumindest nicht mehr erzwingen.
  3. Das mit den Twitter Cards vergessen.

Blöde Wahl! Den Hoster wechseln möchte ich nicht, weil es mir bei Uberspace sehr gut gefällt. Und dann noch der Umzug. Ach herrje, nein. Dann habe ich mit https hin und her überlegt. Im Grunde ist es ja nur eine Nice to have”-Sache für so ein Blog wie meins. Aber ich möchte das jetzt auch nicht wegwerfen, nur weil Twitter alte Software einsetzt. Was soll denn das, hä? Ich habe dann kurz gedacht, ich könnte das hinbiegen, und habe in der .htaccess den Twitterbot nicht mehr auf https gezwungen. Hat auch tatsächlich funktioniert, und wenn ich dem Validator eine http-Adresse meines Blogs gegeben habe, war der Test positiv. Sehr geil, dachte ich mir. Allerdings, wenn ich ihm eine https-Adresse gab, schlug der Test natürlich wieder fehl. Klar. Dass ich den Twitterbot mit der .htaccess von https auf http umbiege, habe ich leider nicht geschafft. Kenne mich dazu zu wenig mit der .htaccess und regulären Ausdrücken aus. Und dann will ich auch nicht allzu viel Zeit da reinstecken. Aber ich glaube nach wie vor, dass das evtl. die Lösung sein könnte. Also, wenn jemand weiß, wie ich einen bestimmten Client von https auf http umbiege, probiere ich das gerne nochmal aus.

Der nächste Versuch war, dass ich einfach das erzwungene https rausnehme, und man entweder mit oder ohne s auf mein Blog kommt. Das funktioniert auch wunderbar, solange ich Twitter http-Links vorwerfe. Aber das will ich ja auch nicht. Dann kann ich https auch gleich abschalten, weil jeder die http-Links anklickt.

Twitter Card

Und jetzt kommts: Nach dem ganzen Hick-Hack habe ich rausgefunden, dass es gar keine Twitter Cards sind, die ich möchte. Ich weiß, eine sehr späte Erkenntnis, aber immerhin. Twitter Cards kenne ich nämlich quasi gar nicht, weil ich fast ausschließlich Tweebot benutze, und da gibt’s gar keine Twitter Cards. Die gibt’s nur im offiziellen Client und im Web, soweit ich jetzt weiß. Twitter Cards werden dort automatisch angezeigt, wenn man einen kompatiblen Link postet. Also beispielsweise wenn ich von meinem Blog einen http-Link poste. Dann sieht der toll aus. Mit Bild und so. Beim https-Link steht da nur der Link. Aber was bringt mir das, wenn das nur im Web und offiziellen Client geht? Was ich möchte sind Tweets mit Link und beigefügten Bild. Ganz klassisch. Das wird nämlich in allen Clients angezeigt. Nur scheint das automatische Posten von WordPress da nicht immer zu funktionieren. Oft habe ich zwar das Artikelbild dabei, aber manchmal auch nicht. Keine Ahnung, warum. Ich bin jetzt so weit, dass ich das vielleicht in Zukunft wieder von Hand mache. Oder zumindest mit Unterstützung von Twitshot. Ich teste das jetzt mal eine Zeit lang, ob das auch zuverlässig funktioniert.

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  1. Auf jeden Fall zu viel Zeit! ↩︎
  2. Daniel hat mir das auch quasi schon mal auf Twitter geschrieben, aber ich habe das dann nicht weiter verfolgt. ↩︎

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