Synology DS211j

Es gibt Geräte, die kauft man sich mit dem Gedanken Ach, das könnte doch ganz praktisch sein. Weiß zwar noch nicht genau, wozu, aber egal.”, und stellt dann mit der Zeit fest, dass es genau DAS Gerät ist, das man schon immer haben wollte.

Ich spreche hier gerade von meiner Synology DiskStation DS211j, die ich mit 2 2-TeraByte-Platten bestückt habe. Die beiden Platten habe ich als RAID-1 (ich hoffe, das ist vernünftig) eingebunden, so dass ich auch insgesamt ca. 2TB Platz habe. Das ist vorerst mal genug, denke ich. Jedenfalls steht das Ding jetzt schon fast 2 Jahre bei mir, und es ist immer noch ein gutes TeraByte frei.

Nun, und was macht man dann damit? Also erstmal ist es super praktisch, wenn man in seinem Heimnetzwerk Speicherplatz hat, auf den man immer zugreifen kann. Zum einen lasse ich das TimeMachine-Backup von meinem MacBook Pro auf der DS speichern (Was seit Lion nicht mehr richtig funktioniert, aber das ist ein anderes Thema.) und der Hauptteil des Speichers wird im Moment für Filme verwendet. Die Filme stehen dann per DLNA im Netzwerk zur Verfügung und können direkt am TV abgerufen werden.

Die DS kann aber noch viel mehr, als einfach nur Speicher zur Verfügung stellen. Die Software wird immer wieder aktualisiert, und so steht bei mir mittlerweile mit der DS ein richtiger kleiner Server zuhause.

Sehr praktisch für unser lahmes DSL ist z.B. die Download-Station. Hier habe ich Zeitfenster programmiert (vor allem Nachts), in denen größere Downloads automatisch geladen werden, und mir so die Leitung nicht verstopfen. Außerdem lassen sich auch automatische Downloads einrichten. Ich nutze das z.B. für meinen Bong.tv-Account, indem ich den RSS-Feed meiner Aufnahmen eingetragen habe, und so landen über Nacht automatisch alle neuen Aufnahmen in meinem Video-Ordner auf der DS. Sehr praktisch ist auch, dass ich unterwegs vom iPhone aus Links an die DS schicken kann, und die Dateien dann schon geladen sind, wenn ich nach Hause komme.

Ich möchte jetzt gar nicht auf alles eingehen, was die DS noch alles kann. Aber wer sich mal einen Eindruck verschaffen will, kann ein wenig in der Live-Demo rumspielen.

Ein Problem, welches ich noch nicht gelöst habe, ist allerdings das Backup der DS. Hierzu gibt es zwar auch schöne Funktionen in der Software, aber dazu müsste ich wieder eine ganze Stange Geld für weitere Festplatten ausgeben. Mein Plan ist es jetzt, das Backup vielleicht auf Amazon-Server auszulagern. Ich habe mich zwar noch nicht mit deren Preise beschäftigt, aber das hat noch Zeit. Ich muss eh noch warten, bis das DSL hier ausgebaut wird. Mit der aktuellen Leitung hier brauche ich Jahre, um das alles hochzuladen.

Aber auf jeden Fall ist die DS211j ein Gerät, dessen Kauf sich mehr als gelohnt hat :)


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